Rebjahr 1999

Ein klimatisch gleichmässiger Winter ohne grössere Kälteperioden im Januar und Februar und mit vielen sonnigen Tagen hat die Arbeit im Weinberg – den Beschnitt, die Düngung und die Bodenbearbeitung – begünstigt. Der Austrieb der Reben erfolgte in der ersten Aprilwoche. Der meteorologische Frühlingsverlauf mit für diese Jahreszeit üblichen Temperaturen und gleichmässigen Niederschlägen führte zur Bildung einer Wasserreserve im Boden. Das war besonders wichtig, um den regenarmen Sommer im Chianti gut zu überstehen. Die Sommertemperaturen, die nicht zu hoch waren, haben eine regelmässige Rebenentwicklung bis zum Farbumschlag der Trauben anfangs August gewährleistet. Ende August kam es dann zu einigen willkommenen Regenfällen, welche die Wasserdepots des Bodens auffrischten. Der September war trocken und von grossen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht gekennzeichnet. Dies ermöglichte eine gesunde und perfekte Reifung der Trauben.

Die Lese hat mit dem Merlot auf Poppi am 8. September begonnen und wurde am 1. Oktober mit dem Sangiovese ebenfalls auf Poppi abgeschlossen. Der Ertrag belief sich auf ca. 5.500 kg/ha (38 hl/ha).
Trotz des hohen Zuckergehalts im Most verlief die Gärung dank der Temperaturkontrolle und des Einsatzes von selektierten Hefen problemlos.

Die Ernte 1999 war äusserst erfolgreich. Die Brancaia-Weine dürften die bisher besten sein.

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