Die Rebjahre
Rebjahr 2001
Das Jahr 2001 war von einem milden, regenreichen Frühling gekennzeichnet. Das führte zu einem vorzeitigen Vegetationszyklus, der auf Brancaia bereits Mitte März einsetzte. In der Nacht vom 14. April sanken die Temperaturen abrupt unter den Nullpunkt: In exponierteren Lagen erfroren teilweise die jungen Knospen, was für viel Aufregung sorgte. Zum Glück leiteten die vom Frost betroffenen Rebstöcke einen neuen Knospenaustrieb ein. Obwohl diese Knospen weniger ertragreich sind, konnte man durch ein gemässigtes Ausdünnen der Trauben den Durchschnittsertrag bei ca. 5500 kg/ha halten. Die starken Regenfälle im Frühling haben die Bildung von ausreichenden Wasserdepots im Boden begünstigt. Dies ermöglichte den Pflanzen, den besonders heissen und trockenen Sommer ohne grosse Probleme durchzustehen. Ende August folgten auf heisse Tage kühle Nächte. Dies bildete zusammen mit leichten Regenfällen die Grundlage für zuckerreiche und aromatische Trauben. Die Weinlese begann am 7. September auf Brancaia mit dem Merlot und wurde mit dem Sangiovese am 4. Oktober auf Poppi beendet.
Die 2001er Weine sind körperreich, mit komplexen Aromen, guter Struktur und hohem Trockenextrakt. Qualitativ ist der Jahrgang 2001 vielversprechend.