Weinbau

Die biologischen Weinbaupraktiken schützen unseren Boden, unsere Luft und unser Wasser – und sie verbessern den Geschmack und den Charakter unserer Trauben und Weine. Je vielfältiger ein System ist, desto widerstandsfähiger und selbstregulierender wird es. Je mehr wir die Natur respektieren, desto gesünder werden die Reben – und desto besser und authentischer ihre Früchte.

Biologischer Weinbau und kompromisslose Qualität sind zu 100 Prozent kompatibel. Das ist eine der wichtigsten und schönsten Erkenntnisse, die wir im Laufe der Jahre gewinnen durften.

Seit 2019 ist Brancaia ein zertifizierter Bio-Betrieb.

TRAUBENQUALITÄT IST ZENTRAL

Die Grundlage für einen Topwein wird bereits im Weinberg gelegt. Die Wahl der Traubensorte und des richtigen Klons ist fundamental, um die perfekte Traube zu produzieren. Nur mit der optimalen Symbiose zwischen Reben und Boden können Weine entstehen, welche die gewünschten ortstypische Aromen entwickeln. Aromen, die unsere Weine einzigartig werden lassen.

Die Qualität einer Traube wird von verschieden Faktoren beeinflusst. Die Natur und der Jahrgangsverlauf sind ein zentraler Faktor, der sich mit dem Klimawandel sicherlich noch mehr akzentuiert. Wir haben in den letzten Jahren viele kleine und auch grössere Veränderungen vorgenommen, um zu gewährleisten, dass unsere Rebstöcke in jeder Situation die besten Trauben ausreifen können.

Wir sind überzeugt, dass die Trauben mit zunehmendem Alter des Rebstocks immer besser und ortstypischer werden. Alte Rebstöcke haben auch mit Blick auf den Klimawandel Vorteile. Ein Rebstock, der seit über 25 Jahren bei uns gedeiht, hat sich mit Mikro-Veränderungen in seiner DNA perfekt an seine Umgebung angepasst. Genau das streben wir an.

Bei gut 80 Hektar braucht es viele fleissige Hände, um alle Arbeiten sorgfältig und rechtzeitig auszuführen. Die Brancaia-Mitarbeiter sind über 450 Stunden pro Hektar in den Rebbergen beschäftigt, ehe das Traubengut den Keller erreicht. Das meiste ist Handarbeit, so auch die gesamte Ernte. Diese Arbeitsschritte sind wichtige Qualitätskontrollen, die das Endresultat stark beeinflussen. Schon beim Rebschnitt erfolgt eine erste Ertragsregulierung, alle weiteren Arbeiten dienen der Ertragsregulierung und Qualitätssicherung. Es ist also sehr wichtig, diese Arbeiten richtig und sorgfältig auszuführen.

Das Brancaia-Team – viele seiner Mitglieder sind schon lange Zeit für uns tätig – absolviert regelmässig Schulungen und Weiterbildungen. Zudem versucht Brancaia, seine Mitarbeiter durch Vorträge, Degustationen und Betriebsausflüge in ihrem Qualitätsdenken weiter zu sensibilisieren. Wir wagen zu behaupten, dass alle unsere Mitarbeiter stolz sind, Teil des Teams zu sein.

DIE ARBEIT

Zum Weingut Brancaia gehören rund 40 Hektar Rebfläche im Chianti Classico (Castellina in Chianti und Radda in Chianti) sowie weitere 40 Hektar in der Maremma.

Die Lagen unterscheiden sich in vielem, weisen aber eine grosse Gemeinsamkeit auf: Ein engagiertes Kernteam mit einer klaren Philosophie versucht konsequent, die bestmögliche Qualität zu erreichen.

Top-Weinqualität lässt sich nur mit Top-Traubenqualität erreichen. Die Natur ist dabei ein essentieller Faktor, den wir nicht beeinflussen können. Wir müssen sie verstehen, mit Respekt behandeln und bestmöglich auf sie reagieren. Barbara Widmer lebt das ganze Jahr auf dem Weingut, unternimmt während der Ernte täglich und in der übrigen Zeit mehrmals wöchentlich zusammen mit den Agronomen Alessandro di Tardo und Marco Marchi Rundgänge in den Rebbergen. So wissen die drei, wie es den Pflanzen geht – und was allenfalls zu tun ist.

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